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Wie uns Zucker beeinflusst

Wie uns Zucker beeinflusst

Der Übeltäter, der inzwischen sogar als gesundheitsgefährdender als Fett gilt – Zucker. Es ist inzwischen wohl allseits bekannt, dass der Konsum von zu viel Zucker negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat und aufgrund des Suchtpotenzials von Vielen sogar als Droge bezeichnet wird. Allerdings kann ja bei Zucker auch wieder in guten und schlechten Zucker unterschieden werden. Welche Lebensmittel nun zu gutem und schlechtem Zucker gehören, was der Zucker mit unserem Körper macht und wie man aus der Zuckerfalle wieder rauskommen kann, erfahrt ihr in diesem Blogartikel. 

Guter und schlechter Zucker

Zucker ist nicht gleich Zucker. Denn einen gewissen Teil an Zucker braucht unser Körper auch, um gut funktionieren zu können. Die Art des Zuckers ist hierbei der ausschlaggebende Punkt. Als gesunder Zucker lässt sich jener Zucker bezeichnen, der nur in naturbelassenden Lebensmitteln vorkommt. Diese Lebensmittel können beispielsweise Früchte, Getreide, Gemüse, Nüsse oder Hülsenfrüchte sein. Darüber hinaus gibt es den industriell verarbeiteten Zucker, von dem die meisten Formen allerdings sehr ungesund sind. Denn diese Form des Zuckers lässt den Blutzucker enorm schnell in die Höhe schießen und hat negativen Einfluss auf unsere Gesundheit. Darunter fällt der isolierte Zucker in Reinform und auch der Zuckersirup. Verarbeitete Glucose, Fructose und Saccharose und Maltose sind die hauptsächlichen Zuckerformen, die in industriell hergestellten Lebensmitteln verwendet werden und für unseren Körper super ungesund sind. Aber auch Sirup wie Glucose- und Fructosesirup, eine dickflüssige, konzentrierte Lösung, wird in die Massenproduktion von Lebensmitteln eingesetzt und hat keine positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Allerdings muss hierbei der Ahornsirup zum Teil außen vor gelassen werden, da dieser reich an Antioxidanzien ist. Dicksäfte wie Agavendicksaft sind hingegen nicht von Vorteil und sollten nur in geringem Maße verzehrt werden. Lediglich Dattelsirup, Reissirup und Gerstenmalzsirup sind empfehlenswerter als die anderen Zuckerformen. Auch Vollrohrzucker, Vollzucker und Rohrrohrzucker können nicht als gesund betitelt werden, obwohl die Industrie oftmals etwas anderes behauptet. Honig dagegen ist nicht ungesund und bringt einige gesunde Nährstoffe mit sich, allerdings sollte auch hier auf eine geringe Zufuhr geachtet werden, da der Zuckeranteil von 80% enorm hoch ist. Ausgenommen hierbei ist lediglich der Manuka-Honig. Zu den gesunden Zuckerformen gehört definitiv der Kokosblütenzucker, welcher einen sehr geringen Fructoseanteil und ein hohes Mineralstoffangebot aufweist.

Wirkung des Zuckers im Körper

Zucker ist an sich Energie, die unser Körper für Tätigkeiten braucht. Unser Körper kann aus allem, was wir zu uns nehmen Zucker entnehmen und versorgt damit unseren Körper mit Energie, wie zum Atmen oder Denken. Der Energielieferant für die Zellen ist hierbei nur die Glukose, der Traubenzucker, ohne die der Mensch nicht leben kann. Eine Zuckeraufnahme durch Haushaltszucker, Süßigkeiten oder zuckerhaltigen Getränken ist allerdings nicht notwendig, da der Körper selbst Glukose aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Vollkornbrot oder Kartoffeln gewinnen kann. Die Aufnahme von Zucker führt zu einer Reaktion in unserem Gehirn. Bereits vor der Nahrungsaufnahme wird das Belohnungszentrum in unserem Gehirn eingeschaltet, wodurch es zu Vorfreude kommt. Die Rezeptoren auf unserer Zunge senden dann das Signal, mehr davon zu wollen, was daran liegt, dass unser Körper abhängig davon ist. Das Problem dabei ist nur, dass unser Körper nicht zwischen guten und schlechten Zuckerformen entscheiden kann. 

Gefahren eines zu hohen Zuckerkonsums

Verzehrt eine Person nun übermäßig viel zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, können die Folgen davon enorm groß sein. Zucker kann zu Karies, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Nervosität, Depression oder Schlafstörungen führen. Aber das sind nur einige der möglichen Folgen – auch Magen- und Darmprobleme, Haarausfall, Hautkrankheiten oder Pilzbefall sind möglich. Der übermäßige Zuckerkonsum kann noch schwerwiegendere Folgen haben: Das Diabetesrisiko, die Zerstörung der Leber oder die Förderung von Stoffwechselkrankheiten steigt enorm. Sogar das Krebsrisiko erhöht sich durch einen hohen Zuckerkonsum. 

Anzeichen eines zu hohen Zuckerkonsums

Aber wie könnt ihr erkennen, dass ihr einen zu hohen Zuckerkonsum habt? Hierfür gibt es verschiedene Anzeichen, die der Körper einem deutlich macht. Dazu gehören zum einen Verdauungsprobleme, wie Durchfälle, Verstopfung oder Blähungen. Darüber hinaus ist Karies ein bedeutendes Symptom. Wie bereits genannt können aber auch einfach Müdigkeit und schlechte Laune zeigen, dass eine Person zu viel Zucker zu sich nimmt, da es durch einen schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels zu einem Energiedefizit kommt und große Ausschläge durch eine übermäßige Zuckerzufuhr sogar zu neurologischen Störungen führen kann. Denn unser Gehirn funktioniert am besten, wenn es konstant mit der gleichen Menge an Zucker versorgt wird. Zuletzt ist aber auch ein geschwächtes Immunsystem eine klare Folge eines zu hohen Zuckerkonsums. 

Zu den Diabetes-Anzeichen gehören auch häufige Blasen- und Pilzinfektionen. Auch Hautprobleme können eine Folge von sein. Zudem ist häufiger Durst ein Warnsignal, da der Körper durch den Versuch, überschüssigen Zucker wieder loszuwerden, überdurchschnittlich viel Wasser verliert.

Was könnt ihr tun, um den übermäßigen
Zuckerkonsum zu vermeiden?

Falls ihr schon in einer Zuckersucht gefangen seid, gibt es auf jeden Fall Wege, dort wieder rauszukommen. Beispielsweise ist es ein wichtiger Schritt, den Blutzuckerspiegel so konstant wie möglich zu halten und gleich mit einem nährstoffreichen Frühstück in den Tag zu starten. Industriell verarbeiteter Zucker oder Süßungsmittel sollten weitestgehend vermieden werden. Dies kann sich zu Beginn als schwierig erweisen und es können auch tatsächlich Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten, dies stellt sich allerdings nach mehreren Tagen wieder ein. Bei einer derartigen Ernährungsumstellung ist es zudem wichtig, genug zu schlafen und Stress zu vermeiden. Auch Bewegung ist wichtig, um den Körper wieder auf eine gesunde und normale Ernährungsweise hinzuführen. 

Ich persönlich finde das Thema Zucker super wichtig, vor allem da der ungesunde Zucker im Großteil unserer Lebensmittel versteckt ist. Deshalb wird schnell der maximale tägliche Zuckeranteil von 5 bis 10 Teelöffeln überschritten, was sich langfristig sehr negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Deshalb: Achtet auf eure Lebensmittel und deren Zutaten, greift hauptsächlich auf unverarbeiteten Zucker zurück und nehmt industriellen Zucker nur selten und bewusst zu euch. Natürlich müsst ihr nicht eurer Leben lang auf ein Stück Kuchen oder Schokolade verzichten. Allerdings solltet ihr dies definitiv in Grenzen halten. 


Bleibt gesund und bis bald
Euer Manu 

 

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