Avocado – Gemüse- oder Obstsorte?

by Manuel Kurreck 

Auch wenn es der Geschmack nicht ganz vermuten lässt, handelt es sich bei der Avocado um eine Frucht und nicht um ein Gemüse. Um genau zu sein ist sie die Beere des Avocadobaumes. Wegen ihres cremigen Geschmacks wird sie häufig auch Butterbirne genannt. Ihren Ursprung hat sie in Südmexiko und wächst auf Grund des tropischen und subtropischen Klimas ganzjährig. Allerdings ist sie heut zu Tage als Importware auch hier das ganze Jahr erhältlich. Die drei Hauptlieferanten sind aktuell Mexiko, die Dominikanische Republik und Kolumbien.

Avocado für die Gesundheit

Sie gilt als der gesündeste Fettlieferant überhaupt. Doch neben dem gesunden Avocado-Fett liefert sie auch lebensnotwendige Vitamine sowie sekundäre Pflanzenstoffe. So ist Vitamin A entscheidend für den Sehvorgang und verantwortlich für gesunde Zähne und Knochen. Verschiedene B-Vitamine stärken die Nerven und steigern die Konzentrationsfähigkeit. Ballaststoffe sättigen lange und kurbeln zudem die Verdauung an.

Ungesättigte Fettsäuren sind dafür bekannt den Cholesterinspiegel zu senken. Daher ist es zu empfehlen ungesunde gesättigte Fette in Wurst, Käse oder Butter durch das Fett der Avocado zu ersetzen.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

Die bei uns am meist verkauften Sorten sind „Hass“ und „Fuerte“. Die Hass-Avocados erkennt man an ihrer fast schwarzen, genoppten Schale. Während diese Sorte kräftig im Geschmack ist, schmecken die Fuerte-Avocados eher mild und sind erkennbar an ihrer glatten, grünen Schale. Wenn die Frucht auf Fingerdruck leicht nachgibt ist sie reif. Diese kann dann problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da kühle Temperaturen den Reifeprozess unterbrechen, sollte man unreife Avocados lieber bei Zimmertemperatur lagern.

Einsatz und Verwendung in der Küche

Avocados lassen sich vielseitig zubereiten. Dies kann in Form eines Salats, eines Auflaufs, eines Smoothies oder zum Dippen als Guacamole sein. Auch zu Pizza als Belag oder zu Pasta als Sauce wird Avocado häufig verwendet. Bekannt ist vor allem die mexikanische Guacamole, welche als Dip traditionell zu Tortillas gegessen wird. Sie passt allerdings auch hervorragend zu Gegrilltem. Besonders positiv wirkt das Avocadofruchtfleisch in Smoothies. Durch die ungesättigten Fettsäuren können fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, K, D und E besser vom Körper aufgenommen werden. Somit ergibt die Frucht mit anderen Früchten in Smoothies oder Shakes eine perfekte Kombination.

Allgemein schneidet man eine Avocado der Länge nach am Kern entlang durch. Dann dreht man die beiden Hälften in entgegengesetzte Richtung und teilt sie somit in zwei Hälften. Wenn man schließlich nur eine halbe Avocado nutzt, solle man zuerst die ohne Kern verwenden, da der Kern Enzyme enthält, welche eine weitere Reifung verhindern. Durch Oxidation färbt sich das gelbliche Fruchtfleisch schnell braun. Dies kann man jedoch ohne Bedenken verzehren. Wenn allerdings eine Oxidation verhindert werden soll, kann man ganz einfach Zitronensaft darüber träufeln.

 

Ich freue mich, wenn dir dieser Beitrag weitergeholfen hat. Weitere Beiträge rund um Sport und Ernährung findest du in meinem Blog-Archiv.

Dein Ernährungsberater & Personal Trainer Manuel Kurreck

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