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Dehnen vs. Mobility

Dehnen vs. Mobility

by Manuel Kurreck 

Mit Dehnen und Mobility-Übungen wird das gleiche Ziel verfolgt – Beweglichkeit und den maximalen Bewegungsumfang vergrößern. Gute Beweglichkeit ist die Basis für für funktionelle Körperbewegungen und ist wichtig für Schmerzfreiheit im Alltag. Zudem wird dadurch die Leistung in verschiedenen Sportarten gesteigert. Allerdings bestehen kleine Unterschiede zwischen diesen beiden Trainingsarten. Was genau diese Trainingsmethoden jeweils ausmacht und wo die Unterschiede bestehen, erkläre ich euch im Folgenden.

Dehnen

Dehnen ist eine Art des Beweglichkeitstrainings, welche ohne muskuläre Aktivierung erfolgt. Die Muskulatur wird so weit gedehnt, bis ein Zug in der entsprechenden Stelle wahrgenommen wird. Die Muskulatur wird sozusagen durch Druck oder Zug auseinandergezogen. Beispielsweise lehnst du deine Hände an einen Türrahmen, machst du einen Ausfallschritt und neigst deinen Oberkörper so weit nach vorne, bis du einen Zug in der Brustmuskulatur spürst. Die Position des Ausfallschrittes wurde aber ohne muskuläre Aktivierung vorgenommen, was als passiv bezeichnet wird. Durch den Widerstand gegen den Türrahmen entsteht hierbei ein Dehnreiz. Die Intention hinter Dehnen ist es, die Spannung der Muskeln zu reduzieren. Beim Dehnen wird an der Flexibilität und der passiven Beweglichkeit gearbeitet. Dadurch wird lediglich der Muskel kurzzeitig verlängert, was an sich eigentlich nur wenige Stunden anhält. Der Effekt, dass beim nächsten Dehnen weitergegangen werden kann, kommt nur durch das Herabsetzen einer Reizschwelle im Gehirn, die beim Dehnen dann mehr Spielraum zulässt.

Mobility

Bei Mobility erfolgt eine muskuläre Aktivierung, es wird eine aktive Position ohne äußeren Widerstand eingenommen. Hierbei würde beispielsweise ein Ausfallschritt ohne Anlehnen an einen Türrahmen erfolgen. Der Arm könnte anhand der Muskelkraft nach hinten geführt werden, und es würde ein Dehnreiz in der Brustmuskulatur entstehen. Der Fokus liegt bei Mobility auf der Bewegung und auf der aktiven Steuerung. Das Ziel ist es, die Spannung der Muskulatur anzusteuern und die Position aktiv zu kontrollieren. Zusätzlich werden Bewegungsmuster trainiert, sodass vom Gehirn neue Bewegungen zugelassen werden. Die aktive Beweglichkeit wird hierdurch verbessert, wodurch eine schmerzfreie Bewegung in vollem Umfang ausgeführt werden kann. Bei Mobility werden alle Komponenten der Bewegung miteinbezogen, sodass in einen Optimalzustand des Zusammenspiels von funktionalen Bewegungskomponenten zurückgeführt wird. Muskuläre Verspannungen und Dysbalancen werden durch Mobility vermindert.

 

Ist Dehnen oder Mobility sinnvoller?

Dehnen kann grundsätzlich als Teilbereich von Mobility angesehen werden. Bei Mobility wird nicht nur der Fokus auf die Verlängerung der Muskulatur gelegt, sondern auch die Funktion der Muskeln. Darüber hinaus wird das Augenmerk auch auf das Zusammenspiel von Muskel und Gehirn gelegt. Auch die Funktion und Beschaffenheit der Faszien kann dadurch verbessert werden. Jemand der also Schmerzen, Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen und Fehlhaltungen korrigieren möchte, sollte alle Faktoren der Bewegung miteinbeziehen. Nur so kann dein allgemeines Wohlbefinden gesteigert werden. Auch im Kraftsport nimmt Mobility eine wichtige Rolle ein. Deine Muskulatur wird dadurch besser versorgt, da im Rahmen eines Mobility-Trainings auch die Faszien trainiert werden. Da Faszien unter anderem Nährstoffe transportieren, wird die Versorgung deiner Muskulatur mit Nährstoffen verbessert. Darüber hinaus erhöht sich der Bewegungsradius in den Gelenken, wodurch Krafttraining noch effektiver wird. Die Übungen können mit der sogenannten „Full Range of Motion“ ausgeführt werden, wodurch mehr Muskelfasern angesprochen werden. Ein weiterer positiv Effekt von Mobility auf Krafttraining ist die Verbesserung des Zusammenspiels mehrerer Muskeln bei einer Bewegung. Dadurch wird für die Bewegung weniger Energie benötigt, wodurch man mehr Power hat in seinem Training. Auch das verringerte Verletzungsrisiko wirkt sich positiv auf das Krafttraining aus. Damit weist Mobility wesentlich mehr Benefits auf als Dehnen.

Alles in allem sind Mobility und Dehnen wichtig für das eigene Wohlbefinden und gute sportliche Leistung. Allerdings hilft nur regelmäßiges Mobility-Training gegen Überlastung von Muskeln und Gelenken. Besonders Athleten und Kraftsportler können aus Mobility einen enormen Mehrwert für sich herausziehen. Für eine Mobility Routine schaut gerne auf meinem Instagram Account vorbei!

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